Und dann natürlich das Ende… Irene wird in Durka-Durkastan im letzten Moment von James Bond gerettet, wo sind wir den jetzt gelandet? Mitten im Plot von „The living daylight“? Nee, das war ganz schwach.
Das war echt schlecht. Und hat bis jetzt jeder augenberollt. Ich glaube Celebrian(?) hat aus der feministischen Ecke gemosert, dass Irene überhaupt gerettet werden muss.
Das Gimmick des "Master of Disguise" hat mich bei Sherlock Holmes sowieso immer gestört, selbst wenn es nicht auf undercover-Geheimagenten-Niveau übertrieben wird. Er ist intellektuell so kühl bis zum Asperger-Syndrom, und dann soll er die social Skills haben sich bei den Taliban einzuschleichen? Selbst wenn er nur als Museumswächter auftaucht, oder auch in anderen Adaptionen wie die Verkleidungen von Robert Downey Jr in den Sherlock Holmes Kinofilmen, finde ich das latent komisch und muss an die absurden Parodien von Inspektor Clouseau im Rosaroten Panther denken.
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Nun, das kann er ja im Buch auch. Und ist da schon eher unglaubwürdig. Aber sowas lässt sich leichter schreiben als verfilmen, denn dann sieht man ja, wo es hapert.
Die Bild-Ideen fand ich aber oft sehr gut, die zweite Staffel erscheint mir noch aufwändiger gestaltet zu sein - wenn Sherlock und Irene über den Hiker-Fall sprechen und plötzlich auf der Wiese stehen, wo aber auch noch das Sofa steht und gleich wieder zurück sind in London, völlig nahtlos und fließend, sowas mag ich ja. Dafür wurde Film erfunden, show, don't tell.
Dass jetzt drei CIA-Agenten sich jederzeit von Zivilisten überwältigen lassen, naja. Das sind diese eher unglücklichen James-Bond-Elemente.
Irene war gut gespielt, sie sah etwas aus wie Eva Green. Mit Eva Green wär das natürlich noch viel besser geworden.
Diese andauernden, ewig piependen Handys nerven mich latent, schon seit Staffel 1 - ist das vielleicht auch einfach Product placement? Ich achte nicht so auf die Marken, was sieht man denn da so?
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Guck mal weiter. Ich fand diese Folge klasse – TROTZ der pretentious douchebaggery, die mir ja beispielsweise in Filmen wie dem letzten James Bond alles kapott gemacht hat. Okay, zugegeben: Die Sherlock-Folge ist vollkommen unwahrscheinlich, aber im Gegensatz zum letzten Bond wenigstens nicht voller Logiklöcher und Plotbomben.
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Ich glaube Celebrian(?) hat aus der feministischen Ecke gemosert, dass Irene überhaupt gerettet werden muss.
Oh mann... nicht auch noch dieser Thread. Ich such Celebrian 1 Mio Filme raus, in denen Männer gerettet werden. Von Frauen. Die Männerklamotten tragen!
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Ich achte nicht so auf die Marken, was sieht man denn da so?
Sherlock hat stets ein iPhone. Sein verklemmter Bruder Mycroft hat ein Nokia Lumia. Am Anfang der Serie hat Dr.Watson einen langweiligen Standard-PC-Laptop, nachdem er aber länger mit Sherlock zusammenlebt, färbt das auf ihn ab und er hat dann auch ein Apple MacBook.
Das ist ja eine BBC Serie, also gebührenfinanziert. Ich weiß nicht, ob da Product Placement überhaupt erlaubt ist? Kann auch sein, dass Steven Moffat einen Bias hat.
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Es rührt sich was und gibt einen ersten Clip zum diesjährigen Christmas-Special:
Wie man an der Optik schon merkt, fällt das aus der restlichen Serie raus und spielt tatsächlich in der viktorianischen Zeit.
Spoiler:
Ich weiß noch nicht, was ich von der Selbstkommentiererei halten soll, aktuell tendiere ich am ehesten zu einem leichten Augenrollen in Kombination mit dem Gefühl, daß es wahrscheinlich mehr Spaß gemacht hat, das zu drehen, als es später als Zuschauer zu gucken. Andererseits… Ausstattungsorgie!
Die Folge ist übrigens metametameta, geradezu inceptionesque (und nein, ich bin NICHT eingeschlafen!), aber kein Immersionsbruch. Unerwarteterweise. Ebenso unerwarteterweise sammelt sie offene Punkte aus den bisherigen Folgen ein, bringt so ein bißchen was wieder auf Kurs und ist deutlich näher an den alten Folgen dran als die letzte Staffel das war. Gibt zwar auch so ein paar Kritikpunkte, aber ich fand sie besser als die letzten drei Folgen.
Ich fand 'se auch jut endlich wieder Sherlock. Funktioniert im 19. Jahrhundert mit Cumberbatch und Freeman genauso gut wie in der Gegenwart. Fast sogar besser. Die können mit denen gerne nochmal eine klassische Variante von Sherlock Holmes drehen Nur "Fat Mycroft" fand ich irgendwie weird...
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Ich fand sie eher so lala. Allerdings auch nicht enttäuschend genug, dass ich darüber schreiben wollen würde...
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Also in den Büchern.... trägt Holmes ja nur einmal diese Entenjägermütze und ansonsten natürlich die normale Herrenbekleidung der Zeit, also so wie Watson. Und Moriarty ist ein verknöcherter alter Mann, eher so ein Tywin Lannister. So alt, dass es immer die Theorie gab, er könnte Sherlocks Vater sein. Moriarty ist auch eher aus Geld- und Machtgier kriminell, nicht weil er verrückter als ne Scheißhausratte ist. Die Figur des Moriarty ist wirklich die am stärksten veränderte in der Serie. Die war mir schon immer etwas zu over the top.
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Also, ich sehe diese Serie nun wahrlich als "auf den Büchern basierend". Mit anderen Worten: da käme es mir wirklich nicht in den Sinn, sie irgendwie mit den Büchern zu vergleichen. Dazu taugt Sherlock Holmes nicht. Der wurde ja schon tausend mal interpretiert. Da ist die Sachlage komplett anders als im Fall Tolkien.
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Jo, stimmt schon. Fällt halt bei der historischen Folge stärker auf, da liegt der Buchvergleich näher. Ich mag halt den Serien-Moriarty gar nicht, von Anfang an nicht. Immer diese verrückten Superverbrecher... lame. Außerdem wollte Loth Kritik hören. Mehr fällt mir da grad nicht ein.
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